Verseuchte Böden – Verseuchtes Gewässer - Giftige Mülldeponien

Böden mit radioaktivem Uran angereichert.

Wer weiß das schon? Unsere Böden sind häufig mit radioaktivem Uran angereichert. Ursache: Mineralhaltige Phosphate, die in der Landwirtschaft gerne als Düngemittel benutzt werden und Uran enthalten. Dieses gelangt ins Trinkwasser und in die Nahrungsmittelkette.

Gefahren durch Mülldeponien

Noch gesundheitsschädlicher, da in einem größeren Ausmaß vorhanden sind die großen überregionalen Mülldeponien, wo Giftstoffen aller Klassen (bis Giftstufe Grad III) aus ganz Europa gelagert werden, ohne dass die Bevölkerung darüber aufgeklärt wurde. Es ist geradezu paradox, wie ich es selbst gesehen habe, dass diese Deponien in ehemals naturgeschützte Gebiete am Rande von Städten eingerichtet werden, ohne das eine fachgerechte Abdichtung des Untergrunds erfolgt.

Das Foto zeigt, dass die Aufsteller dieser beiden Schilder sich gar nicht bewusst waren, welche umweltmedizinische Brisanz dahinter steht. Schlimmer noch, auch keinem der Verantwortlichen scheint es bisher aufgefallen zu sein.

Deponie direkt am Naturschutzgebiet

Eine Mülldeponie wird in einem Naturschutzgebier errichtet

Die Folgen solcher Mülldeponien in Stadtnähe sind: Versuchte Böden, auf denen nichts mehr wächst, mit Schadstoffen belastete Luft, so dass man es bei entsprechenden Windverhältnissen überall riechen kann. Straßen, Geh- und Waldwege in den so genannten Naherholungsgebieten sind mit nachweisbaren toxischen Metallen belastet. Diese befinden sich auch im Schneewasser.

Wenn der Untergrund nicht ausreichend abgedichtet wird, kann es zu Kontamination des Grund- und Trinkwassers mit Schadstoffen kommen. Durch Wind und Regen können Schadstoffe Luft und umliegende bis zu 40 km und weiter verschleppt werden.

Bodenverseuchung direkt am Naturschutzgebiet

Der Boden sackt ab, eine Spalte entsteht und giftiges Wasser durchspült den Boden

Es gibt angeblich in Deutschland ca. 1200 Mülldeponien, davon ca. 400, die Giftstoffe der Gefahrenklasse III gelagert haben. Man kann daher davon ausgehen, dass Ballungsgebieten wie das Ruhrgebiet, Berlin, die Rhein-Main Region zusätzlich flächendeckend mit Schadstoffen von Mülldeponien verschmutzt werden.

Verseuchung von Meerwasser

An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf meine Beobachtungen in Afrika zurückkommen. Die erwähnten Volkskrankheiten gab es im tiefen afrikanischen Busch zu meiner Zeit (19971 – 74) kaum bzw. sehr selten. Vereinzelt sah ich sie, wenn ich in dem großen Missionskrankenhaus der nächsten größeren Stadt Jos (200.000 Einwohner) aushelfen musste. Auch 1981, als ich „mein Buschkrankenhaus“ noch einmal besuchte, kannte man sie dort noch nicht.

2005 und 2009 dagegen, als meine Frau und ich wieder Afrika besuchten, Burkina Faso in Westafrika und Tansania  in Ostafrika, stellte ich fest, dass unsere Zivilisationskrankheiten auch in diesen Ländern auf dem Vormarsch sind. Ursache: Chemikalien, Pestizide, die bei uns längst verboten sind, werden nun in den afrikanischen Ländern verkauft. Schlimmer noch, vor den Küsten Ost- und Westafrikas werden Giftstoffe  der Industrieländer in Behältern verpackt einfach in das Meer geschüttet. Die Vergiftung der Meere in der Zukunft ist vorprogrammiert und wir schauen zu.

Die Folgen sind schon jetzt verheerend. Ein großes Fischsterben bedeutet für die Fischer das Aus. Die negativen Auswirkungen für die Menschen vor Ort und für uns lassen sich nur erahnen. Darüber nachzudenken lohnt sich also. Auch dazu möchte ich mit meiner Information anregen, denn ich kenne diese schönen Küstenstrände. Wenn man das in den Medien hört und selbst einmal gesehen hat, diese ganze Entwicklung miterlebt hat, dann blutet das Herz. Das tut weh, dann muss man den Schmerz hinausschreien. Das tue ich, da schäme ich mich nicht. Darauf hinzuweisen, bin ich den Afrikanern schuldig, deren Fröhlichkeit, deren Weisheit ich schätzen und lieben gelernt habe.