Denkmalschutz verhindert Verkauf von Kirchen

Der Artikel „Noch keine Käufer“ verlangt eine Antwort. Pfarrer Rose ist enttäuscht, dass er unsere liebgewonnen Kirchen St. Petrus & Paulus, Maria Königin und St. Paulus nicht verkaufen kann, weil sie unter Denkmalschutz stehen. Er habe kein „großes Verständnis“ für die Entscheidung der Denkmalschutzbehörde.

Er vergleicht (unsere) Kirchen mit der maroden aus Beton gebauten A45-Brücke. Dem müssen wir Christen entschieden widersprechen.

In zahlreichen früheren Schreiben (2018 – 2020) an unseren Bischof Franz-Josef, an Pf. Rose und an alle Mitglieder der drei PEP- Ausschüsse haben wir klagestellt, dass Kirchen für uns „geistige Bauwerke“ sind. Sie sind die „Seelenheimat“ der Gläubigen. Diese Heimat ist für uns alle gerade in der augenblicklichen Situation (Klimawandel, Corona-Pandemie, Ukraine-Krise verbunden mit Krieg im Herzen Europas und die Folgen der „maroden Brücke“) von höchster Wichtigkeit.

Verkauf und Schließung einer Kirche ist immer ein Eingriff in die geistige und seelische Welt eines jeden einzelnen Gläubigen

Darauf hat ausdrücklich auch die römische Glaubenskongregation im Namen unseres Papstes als Antwort auf die Anfrage des Trierer Bischofs Stephan Ackermann hingewiesen: Kirchen schließen und verkaufen wegen Priestermangel, aus wirtschaftlichen Gründen oder gar um damit eine andere Kirche renovieren zu können ist nicht erlaubt. Wir werden uns daher weiter für den Erhalt unserer jetzigen Kirchen einsetzen. Dank dem Denkmalschutz, der sich auch gegen den Verkauf von Kirchen einsetzt!

An die Redaktion der Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel vom 21.05.2022 „Noch keine Käufer“

Brückenwächter erwarten Entscheidungen

Warten wir die Antwort der Bundesregierung ab

oder

Unsere Gesundheit hängt von der Antwort der Bundesregierung ab

Die gute Nachricht vorweg: Der Artikel bringt zum Ausdruck, es tut sich etwas in der Verbesserung der Verkehrsbeschränkungen. Es fehlen jedoch jegliche Aussagen über die Zeiträume, in der das geschehen soll. In zwei bis drei Monaten, vielleicht sogar früher, kann es zu den ersten Schneefällen kommen. Das Glatteis lässt grüßen. 

In gut drei Monaten soll die marode Brücke gesprengt werden. Trotz aller bisherigen Versprechungen der Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft (Deutsche Autobahn GmbH) ist n den vergangenen neun Monaten praktisch nichts geschehen ist. Die konkrete Situation für Gesundheit und Verkehrsverbesserung der Anwohner der Bedarfsumleitungsstrecken und schließlich der ganzen Stadt, der ganzen Region Südwestfalen hat sich nicht verbessert. Wir haben es nach wie vor mit einer vorsätzlichen Gesundheitsgefährdung tausender Menschen zu tun. 

Es fällt mir schwer zu glauben, dass in den kommenden Monaten bis zum Zeitpunkt der Sprengung eine entscheidende Änderung der augenblicklichen Situation erreicht wird. Dazu muss man wissen, dass es in Deutschland 3000 Autobahnbrücken in ungenügenden Zustand gibt (www.welt.de Wirtschaft). Davon bestehen allein drei im Lüdenscheider Raum. 

Es ist also eine Frage der Zeit, dass in naher Zukunft weitere Brücken gesperrt werden müssen. Ein folgendes deutschlandweiteres Verkehrschaos wäre dann sehr wahrscheinlich. 

Unser Antrag auf eine Begleitstudie wurde nach intensiver Prüfung vom Bundesverkehrsministerium direkt an die Bundesregierung platziert, wie es in dem Schreiben von Herrn Dr. Mosmann an meine Person heißt. Er versprach, dass sie innerhalb von sieben Tagen antworten wird. Diese Frist läuft am Freitag, 15. September aus. Warten wir die Antwort der Bundesregierung ab.   

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel vom 14.09.2022 „Brückenwächter für Lüdenscheid“

Ein christlicher Auftrag

Christen sollten in jetzigen Krisensituationen mehr Flagge zeigen

Ich möchte mich bei Herrn Alexander Schäfer von der LN bedanken für seinen Kommentar „Das Kreuz von Münster - Gottlose Grüne“. Er hat mit seiner Kritik „Das Amt in Berlin hat sich mit dem Griff ans Kreuz einen kapitalen Fehlgriff geleistet, schließlich ist der christliche Glaube Teil der Identität Deutschlands“, den Nagel auf den Kopf getroffen. 

Als Christ haben wir den Auftrag, die Erde zu bebauen und zu bewahren. Von der Umsetzung dieser Aufgabe ist in den vergangenen 30 - 40 Jahren leider bei den Grünen und jenen Parteien mit dem C immer weniger zu erkennen. Die Religionszugehörigkeit spielt bei politischen Entscheidungen kaum noch eine Rolle. Das muss man zunächst so akzeptieren. Logischerweise sollte man dann aber auch auf das „C“ und das „Grün“ verzichten. 

In der digitalen Welt ist die Entfernung des Kreuzes aus dem Friedenssaal stark diskutiert worden. Es ging bei dem G 7 Treffen schließlich um den Frieden. In den Zeitungen war davon wenig zu lesen, keine Leserbriefe. Auch unsere Bischöfe haben dazu offiziell keine bemerkenswerte Stellungnahme gemacht.  

Angesichts der Tatsachen - Die Welt steht nach Aussagen unserer Außenministerin A. Baerbok in Flammen- sollten wir Christen in jetzigen Krisensituationen mehr Flagge zeigen und nicht feige oder ängstlich reagieren. 

Die verantwortlichen Kreuzentferner vom Auswärtigen Amt sollten Ihren Namen nennen und sich entschuldigen. Dann könnte beim nächsten Gipfeltreffen eine solche Fehlentscheidung nicht mehr passieren.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Kommentar vom 08.11.2022 „Das Kreuz von Münster - Gottlose Grüne“

Die prophetischen Aussagen

Dem Artikel „Lachgas, Methan und CO2“ kann man nur zustimmen. Er bringt jedoch nicht die ganze Wahrheit.

In meinen Leserbriefen vom 6. Oktober „In tausend Jahren noch radioaktiv verseuchte Pilze sammeln“ und vom 7. Januar 2022 „Klimaschutz nur ohne Atomkraft“ habe ich bereits darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur die immer genannten Schadstoffe für die Klimaerwärmung verantwortlich sind, sondern es ist der Atommüll, der unseren gesamten Planeten Erde über Jahrtausende und noch mehr belasten, vergiften und verbrennen wird, leise, nicht spürbar.

Niemand wagt es laut zu sagen. Alle Reaktoren und Zwischenlager werden weiter strahlen und den Planeten erwärmen. Ein Endlager für diesen Zeitraum ist nicht in Sicht, wird es kaum jemals geben.

Das Thema selbst ist wie gesagt schon zu „heiß“. Ich habe Albert Einstein, der schon vor über 70 Jahren eindringlich vor den Gefahren der radioaktiven Strahlen gewarnt hat, erwähnt. Ferner habe ich die Universalgenies Walter Russel und seine kongeniale Frau Lao Russel angeführt, die 1946 in der ersten amerikanischen Ausgabe „The Man Who Tapped the Secrets of the Universe“ (Der Mann der die Geheimnisse des Weltalls anzapft) auf die Folgen dieser Strahlen hingewiesen haben. 1957 wurde ihr aufsehenerregendes Buch „Radioaktivität - Das Todesprinzip in der Natur“ veröffentlicht. Er will damit sagen: Die Erderwärmung wird viel schneller fortschreiten, wenn wir die allgegenwärtige Radioaktivität nicht berücksichtigen. Stefano Mancuso weist in seinem Buch „Die Pflanzen und ihre Rechte“ mit Recht darauf hin, dass wir auf dieser Erde z. Z. in der sechsten Massensterbensphase größten Ausmaßes leben.

Unsere Generation erlebt diese sechste Phase am eigenen Körper gleichsam in Telekopierung (Verkürzung von 20 Millionen Jahren). Mancuso gilt international als der führende Pflanzenforscher. Ich beschäftige mich seit 1959 mit dem Komplex „Zusammenhang von Klimawandel und Radioaktivität“ und appelliere an alle Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Forschung und an jeden Einzelnen die „prophetischen Aussagen“ ernst zu nehmen.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zum Artikel „Lachgas, Methan und CO2“ vom 21.01.2022

Sportler sollten Vorbild sein

Der Rückrunden-Auftakt des FC-Bayern steht auf der Kippe

Sportler sollten Vorbild sein und nicht Vorreiter in Pandemiezeiten - Angesichts der wieder steigenden Inzidenzen bedingt durch den Vormarsch der neuen Mutanten „Omikron“ ist es mir unverständlich, dass verantwortliche Leiter in Politik, Wirtschaft und Medizin in Deutschland, in Europa die Ligaspiele in Ihren Ländern nicht absagen.

Die „Großen“ im Sport und auch Reichen sollten Vorbild sein und nicht Vorreiter für eine weitere Ausbreitung der Pandemie.

Die Kleinen im Einzelhandeln, in der Gastronomie, in Kultur, kurz, die Kleinunternehmer, müssen schließen, da sie die gesetzlich geforderten Auflagen kaum so erfüllen bzw. überleben können. Wer geht mit 2G Plus noch gerne in ein Lokal oder Geschäft! Wieder wird die Durchführung der Pandemie auf den Rücken der „Kleinen“ ausgetragen, die keine Lobby haben und nicht mehr genügend finanzielle Reserven haben, um wirtschaftlich zu überleben, was zu schweren psychischen und körperlichen Gesundheitsschäden führt, wie ich es in den vergangenen Monaten in hunderten von Gesprächen erfahren habe.

Ich bin mit 83 Jahren als Arzt immer noch hautnah vor Ort. Auch die „Olympischen Spiele“ in Peking, nur ein Sportspektakel ohne Zuschauer sollten abgesagt bzw. boykottiert werden, da deswegen tausende, ja Millionen Chinesen in Quarantäne gehen müssen.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zum Artikel „Neunter Corona-Fall“ vom 07.01.2022

Klimaschutz nur ohne Kernkraft

Die Pläne der EU-Kommission von Ursula von der Leyen zur indirekten Förderung moderner Atom- und Gaskraftwerke haben mit Recht für Entsetzen bei Umweltschützern und Kernkraftgegnern geführt. Ich möchte den Kommentar von unserem neuen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck jedoch ergänzen: Der Atommüll wird nicht nur die EU, sondern unseren gesamten Planeten Erde nicht nur Jahrhunderte, sondern Jahrtausende und mehr belasten, vergiften, ja verbrennen.

Wir haben es in den vergangenen 60 Jahren nicht geschafft, die Probleme der Kernspaltung zu lösen. Keines der genannten Länder hat ein Endlager errichtet. Das wird auch mit der modernen „Hochrisikotechnologie Atomenergie“ nicht gelingen. Alle Reaktoren, alle Zwischenlager, viele sind schon verseucht, regelrecht versumpft, werden weiter strahlen, nicht sichtbar, nicht spürbar, und gerade deswegen sind sie so gefährlich. Dies kann man in der Atmosphäre, in der Erde und in Pflanzen nachweisen.

In meinem Leserbrief vom 3. Oktober 2021 habe ich schon auf diese Gefahren hingewiesen, und werde nicht aufhören es zu tun. Ich habe Albert Einstein 1879-1955) genannt, der schon vor über 70 Jahren eindringlich vor den Gefahren der radioaktiven Strahlen gewarnt hat. Ich habe die Universalgenies Walter Russel (1881- 1963) und Lao Russel, (1904-1985) seine kongeniale Frau erwähnt, die in ihrem aufsehenerregenden Buch „Radioaktivität Das Todesprinzip in der Natur“ auf die Folgen dieser Strahlen hingewiesen haben: „Radioaktive Stoffe im Erdreich sorgen für einen gesunden Ausgleich der verschiedenen Erden. Werden sie aber frei, breiten sie sich in der gesamten Atmosphäre aus und erwärmen und verbrennen sie“.

Bereits im Jahr 1957 haben sie vor der globalen Erderwärmung gewarnt (Glenn Clark, Walter Russel- Vielfalt im Einklang, Deutsche Erstausgabe 1999, Genius Verlag). Es ist also nicht allein das CO², das für den Klimawandel verantwortlich ist. Es ist vielmehr die Summe der Schadstoffe, einschließlich der radioaktiven Strahlen, die die eigentliche Erwärmung, die „Glut“ in unser Gewächshaus Erde bringen.

Dieser Verantwortung gegenüber unseren Nachkommen sollten wir uns alle, insbesondere aber unsere Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft, Forschung und Medizin bewusst sein. Deswegen wurden sie gewählt.

Ich kann als Arzt für uns Mediziner/innen und allen, die im Gesundheitssystem arbeiten, sagen: „Einmal verbrannt, dann können wir nicht mehr helfen. Ich halte dagegen und sage daher: Klimaschutz nur ohne Atomkraft.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zum Artikel „Klimaschutz dank Atomkraft?“ vom 03.01.2022

Coronakrise als Mahnung zu mehr Solidarität und Gerechtigkeit

Ich stimme dem voll zu, was der Kollege Dr. H.G Wahl sagt: Natürlich steigen die Inzidenzen, wenn ich mehr teste. Ich kann also die Inzidenzen beliebig hochtreiben, und so noch mehr „Ängste“ schüren. Man sollte daher die tägliche Anzahl der Tests mit angeben.

Mit Recht weist Herr Wahl auch darauf hin, dass Ungeimpfte und auch Geimpfte das Virus übertragen können. Welche der beiden „Viruslasten“ schlimmer sind, ist nie genmessen worden. Sich an die Hygieneregeln zu halten, sich nicht mit vielen Leuten treffen, ist natürlich wichtig.

Wie sieht dagegen die Realität aus? Immer noch finden z. B. Sportveranstaltungen mit Tausenden von Teilnehmern statt, die sich nicht an diese Regeln halten. Im Gegenteil, sie fliegen nach wie vor um die ganze Welt, obwohl es eine weltweite Pandemie ist, die wir daher nur gemeinsam lösen können. Die Pandemie ist ein Fingerzeig: Völker tut euch endlich zusammen!

„Menschen habt Mitgefühl miteinander“ sagt der Dalai Lama in seinem Buch an die Jugend der Welt (Seid Rebellen des Friedens). Dann fährt er fort: „Wenn es uns nicht gelingt in diesem 21. Jahrhundert Frieden zu schließen, wird es die Menschen in dieser Form nicht mehr geben“.

Stefano Mancuso, international als führender Pflanzenforscher anerkannt, geht noch einen Schritt weiter. Sinngemäß sagt er, in den vergangenen 500 Millionen Jahren hat es fünf Massenaussterben des Lebens auf dieser Erde gegeben. Unser Leben ist z. Z. in höchster Gefahr. „Wir leben auf dieser Erde z. Z. in der sechsten Massenaussterbensphase des Lebens größten Ausmaßes (Die Pflanzen und ihre Rechte, 2021“). Er fährt sinngemäß fort: Unsere Generation erlebt diese sechste Phase am eigenen Körper gleichsam in Teleskopierung (Verkürzung um 20 Millionen Jahre).

Diese Worte von zwei außergewöhnlichen Menschen im Hinterkopf, sage ich: „Wir sollten die Coronakrise als Mahnung zu mehr Solidarität und Gerechtigkeit sehen.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zum Artikel „Man sollte nicht panisch werden“ vom 06.12.2021

Nachhaltige Lösung für das Flüchtlingsproblem

Es ist eine Schande, ein totales Versagen Europas, das wir seit 2015 das Flüchtlingsproblem nicht gelöst haben.

Pandemie plus Flüchtlingsproblem: Europa droht ein Chaos nicht nur auf internationaler Ebene. Wir werden bald chinesische Verhältnisse haben. China lässt schon jetzt grüßen.

Die Flüchtlinge mit ihren Kindern hängen in Belarus an der polnischen Grenze fest. Während sie in Lebensgefahr sind, wir Bürger zuschauen und mitleiden müssen, diskutieren und lamentieren unsere Politiker. Und was sagt unsere „Hohe Geistlichkeit“ dazu? Ich bin enttäuscht, fast erzürnt: Sie schweigt.

Keine Spur von christlichem Glauben, keine sichtbaren Zeichen von „Nächstenliebe“. Lassen sich die Politiker doch streiten. Das wäre doch hier das Gebot der Stunde.

Ich gebe daher Herrn Ippen Recht (Artikel,13.12.2021: Groß Macht und viel List …), die Aufnahme von Menschen in Not ist (auch) ein Gebot der Humanität. Ich wiederhole mich und sage auch jetzt: „Mensch steht auf, steht auf“!

Sophie Scholl hat es einmal noch deutlicher formuliert: „Schweigende Mehrheit wach auf“!

Wir sind in Europa z. Z. in einem „geistigen und seelischen“ Schlafzustand. Und die Lösung: Der polnische Grenzschützer hat Recht. „Am besten wäre es, die Flüchtlinge würden gleich in Minsk umsteigen - in einen Flieger nach Deutschland“. Das sollte aber nur in der Akutphase helfen. Dann muss eine Lösung mit Nachhaltigkeit her.

Wir sollten dabei immer daran denken, dass wir Europäer eine Hauptschuld an der Flüchtlingskatastrophe tragen. 

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zum Artikel „Eskalation am Stacheldrahtzaun?" vom 10.11.21

Geld regiert die Gesundheit

Wenn man die Überschrift ihres Artikels liest „Ein Horrortrip in der Klinik“ bekommt der Leser große Angst, wenn er einen Angehörigen mit Erkrankung an Demenz (Morbus Alzheimer) ins Krankenhaus bringen muss. Das gilt auch für Seniorenheime. Die Bedingungen gerade für Patienten mit Demenz sind hier ebenfalls wegen Personalmangel an qualifizierten Fachkräften ähnlich. Diese Ängste sind umso berechtigter, da die Anzahl der Demenzpatienten weiterhin geradezu dramatisch ansteigen wird. Die Folgen für ihre Betreuung werden eben wegen des Personalmangels dann noch verheerender sein.

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Ursache dieser Misere ist eine vernachlässigte Ursachenforschung in der Medizin, angeblich aus Kosten- und Zeitgründen, wie mir immer wieder gesagt wurde. Das Studium der einschlägigen Literatur zeigt eindeutig, dass die Belastung mit Schadstoffen (Noxen) Hauptursache der Demenz ist. Das trifft ebenfalls für alle chronischen Erkrankungen, einschließlich Krebs zu. Eigene Untersuchungen über nun mehr als 30 Jahren haben das eindrucksvoll bestätigt.

Unter den Noxen spielen die Metalle Aluminium, Nickel, Blei, Quecksilber und Zinn und die organischen Metallverbindungen wie z. B. Organozinnverbindungen (organische Zinnverbindungen) und die organischen Quecksilberverbindungen Ethyl- und Methylquecksilber eine wichtige Rolle, da sie die Bluthirnschranke passieren können und bis zu 1000 fach giftiger sind. Wir sind inzwischen alle mit einem Cocktail von Schadstoffen belastet, deren krankmachende Wirkung sich potenziert.

Es kommt noch schlimmer: Seit 20 Jahren kommt zunehmend die Belastung mit Elektrosmog (elektromagnetischen Wellen) dazu. Schon jetzt sind in Deutschland ca. neun Millionen Menschen daran erkrankt. Tendenz steigend. WLan 5 G lässt schon grüßen. Das ist den Verantwortlichen in Politik und Medizin aus den zahlreichen Gesprächen und den Veröffentlichungen alles bekannt. Offensichtlich beugen sie sich aber der Finanzmacht der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie, der Hersteller medizinischer Apparaturen und Mobilfunk. Geld regiert Gesundheit, obwohl Steuereinnahmen sprudeln. Das ist der eigentliche Skandal.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel vom 06. Januar 2018 „Ein Horrortrip in der Klinik“, vom 07. Januar 2018

Personalmangel im Kreissaal

Wenn ich als ehemaliger medizinischer Leiter eines afrikanischen Buschkrankenhauses diese Zeilen lese: „Zu wenig Hebammen, Kliniken stoppen Aufnahme“ muss ich mit dem Kopf schütteln.

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Das in Deutschland, in diesem so reichen und so schönen Land, meinem Heimatland. Wir sollten uns alle schämen. In Afrika hatte ich, wenn ich Vertretung in dem 170 km entfernten Hauptkrankenhaus Dienst machen musste, an einem Wochenende bis zu 15 Geburten. Das wurde von meinen afrikanischen Krankenschwestern, die gleichzeitig alle als Hebamme ausgebildet waren gemeistert. Keine Schwangere wurde jemals abgelehnt, obwohl Kaiserschnitte und Uterusrupturen wegen extrauteriner Schwangerschaft (Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter) keine Seltenheit waren. Man kam eben erst recht spät ins Krankenhaus, wenn alle Bemühungen der Hausgeburt vergebens waren.

Was will ich sagen, und dass stimmt mich nachdenklich: Ein Volk, dass eine Geburtenrate von ca. 1,35 2016 (genaue Zahlen liegen noch nicht vor) und nicht einmal genügend Hebammen hat, um diese Schwangeren bestens zu versorgen aus welchen Gründen auch immer, zeigt deutliche Anzeichen einer Degeneration, ist letztlich zum Aussterben verdammt, zumal leider das moralische und ethische Niveau in allen Bereichen des Lebens n gleicher Weise zurückzugehen scheint.

Schlimmer noch: Flüchtlinge, die wegen Armut ihre Heimatländer verlassen müssen, werden von uns abgewiesen. Das ist ein Skandal, der zum Himmel schreit. Diese Länder haben trotz Armut eine Geburtenrate von drei und vier Kindern. Wann werden unsere Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen ihrer Aufgabe und Verantwortung endlich gerecht?

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel vom 11. November 2017 „Personalmangel im Kreissaal“, vom 03. Dezember 2017

Dramatisches Insektensterben

Ursache Umweltverschmutzung und Mobilfunk

Wenn man diese beiden Artikel liest kann man Angst bekommen. In den vergangenen 27Jahren nahm demnach die Gesamtmasse der Insekten um mehr als 75 Prozent ab. Nun kann man sich ausrechnen, wann alle Insekten von der Erde verschwunden sind. Diese Beobachtungen des Aussterbens von Insekten und Vögeln haben nicht nur Naturschützer gemacht, die hat jeder von uns beobachtet. So auffällig ist dieses Verschwinden. Erst Sterben die Insekten, dann die Vögel, da fragt man sich: Welche Tiergattung folgt dann.

Die Zahl chronischer Erkrankungen, insbesondere der Herz- und Kreislaufkrankheiten einschließlich Krebs hat bei Mensch und Wirbeltieren in den Industrienationen in den vergangenen 20 Jahren ebenfalls dramatisch zu genommen. Ursache sind Genschäden oder angeblich unbekannt. Das sollte uns nachdenklich stimmen und mehr zur Ursachenforschung hinführen. Sonst könnte es passieren, dass auch die menschliche Rasse und weitere Tiergattungen vom Aussterben bedroht sind.

Die Industrialisierung hat uns zu Wohlstand gebracht, keine Frage, aber die hemmungslose Ausbeutung der Natur verbunden damit die Verschmutzung von Umwelt mit Schadstoffen, radioaktiven Materialien und Elektrosmog sind Hauptursachen für den drastischen Anstieg dieser so genannten Volkskrankheiten. Sie sind auch Ursache für das Aussterben der Insekten und direkt oder indirekt von Vögeln.

Das wollen aber unsere Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und im Gesundheitswesen leider immer noch nicht wahrhaben. Der so genannte Laie weiß das schon seit Jahren. Natürlich kann Glyphosat Krebs verursachen. Das haben hunderte von wissenschaftlichen Studien bewiesen. Hinzu kommt, dass wir es z. B. nicht nur mit Glyphosat als Belastung zu tun haben, sondern inzwischen mit einem ganzen Cocktail von Schadstoffen, deren krankmachende Wirkung sich potenziert.

Umweltgifte

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Die wahren Gründe, warum Glyphosat nicht schon jetzt vom Markt genommen wird, sind rein wirtschaftlicher Art. Das trifft im Grunde für alle Schadstoffe zu. Geld regiert die Welt. Die Frage ist wie lange noch?

An Kranken kann man mehr verdienen als an Gesunden. Das ist der eigentliche Skandal. Aus Profitgier wird das Aussterben von Tausenden von Pflanzen, Tieren und Krankheiten mit Todesfällen von Menschen in Kauf genommen. Das macht mich als Arzt und leidenschaftlicher Wissenschaftler traurig, fassungslos und wütend zu gleich. Ich kann damit leben, tausende, zehntausende Menschen macht es aber depressiv.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihren beiden Artikeln „Schleichender Verlust“ und „Dramatisches Insektensterben“ vom 20. und 21.12.2017