- Details
- Kategorie: Leserbriefe Leserbriefe
Die Pläne der EU-Kommission von Ursula von der Leyen zur indirekten Förderung moderner Atom- und Gaskraftwerke haben mit Recht für Entsetzen bei Umweltschützern und Kernkraftgegnern geführt. Ich möchte den Kommentar von unserem neuen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck jedoch ergänzen: Der Atommüll wird nicht nur die EU, sondern unseren gesamten Planeten Erde nicht nur Jahrhunderte, sondern Jahrtausende und mehr belasten, vergiften, ja verbrennen.
Wir haben es in den vergangenen 60 Jahren nicht geschafft, die Probleme der Kernspaltung zu lösen. Keines der genannten Länder hat ein Endlager errichtet. Das wird auch mit der modernen „Hochrisikotechnologie Atomenergie“ nicht gelingen. Alle Reaktoren, alle Zwischenlager, viele sind schon verseucht, regelrecht versumpft, werden weiter strahlen, nicht sichtbar, nicht spürbar, und gerade deswegen sind sie so gefährlich. Dies kann man in der Atmosphäre, in der Erde und in Pflanzen nachweisen.
In meinem Leserbrief vom 3. Oktober 2021 habe ich schon auf diese Gefahren hingewiesen, und werde nicht aufhören es zu tun. Ich habe Albert Einstein 1879-1955) genannt, der schon vor über 70 Jahren eindringlich vor den Gefahren der radioaktiven Strahlen gewarnt hat. Ich habe die Universalgenies Walter Russel (1881- 1963) und Lao Russel, (1904-1985) seine kongeniale Frau erwähnt, die in ihrem aufsehenerregenden Buch „Radioaktivität Das Todesprinzip in der Natur“ auf die Folgen dieser Strahlen hingewiesen haben: „Radioaktive Stoffe im Erdreich sorgen für einen gesunden Ausgleich der verschiedenen Erden. Werden sie aber frei, breiten sie sich in der gesamten Atmosphäre aus und erwärmen und verbrennen sie“.
Bereits im Jahr 1957 haben sie vor der globalen Erderwärmung gewarnt (Glenn Clark, Walter Russel- Vielfalt im Einklang, Deutsche Erstausgabe 1999, Genius Verlag). Es ist also nicht allein das CO², das für den Klimawandel verantwortlich ist. Es ist vielmehr die Summe der Schadstoffe, einschließlich der radioaktiven Strahlen, die die eigentliche Erwärmung, die „Glut“ in unser Gewächshaus Erde bringen.
Dieser Verantwortung gegenüber unseren Nachkommen sollten wir uns alle, insbesondere aber unsere Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft, Forschung und Medizin bewusst sein. Deswegen wurden sie gewählt.
Ich kann als Arzt für uns Mediziner/innen und allen, die im Gesundheitssystem arbeiten, sagen: „Einmal verbrannt, dann können wir nicht mehr helfen. Ich halte dagegen und sage daher: Klimaschutz nur ohne Atomkraft.
An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zum Artikel „Klimaschutz dank Atomkraft?“ vom 03.01.2022