Gebet statt Mauerbau und Krieg

Wenn man den Artikel liest„ Die Mauer muss her“ vom 26.01.2017, müsste eigentlich ein Aufschrei, eine Großdemonstration durch die ganze USA gehen, mehr noch weltweit. Nur so kann man offensichtlich einen solchen Menschen wir Donald Trump stoppen.

Und wie könnte das aussehen? Man stelle sich einmal vor, alle Christen in den USA würden aufgefordert und geleitet von ihren verantwortlichen Bischöfen und Kardinälen sich in diesem Sinne zu einem gemeinsamen Gebet in ihren Gemeinden zusammenzufinden. Beten statt Mauerbau, statt Krieg und Waffen, Beten für einen gerechteren Welthandel, gegen Anwendung von Foltermethoden.

Man stelle sich einmal vor, an diesen Gebeten würden sich auch alle Moslems beteiligen, so wie wir, meine Frau und ich, es 2005 in Dori, Burkina Faso, Westafrika erlebt haben. Hier hatten sich schon 1969 Moslems und Christen zur UFC (Geschwisterliche Vereinigung aller Gläubigen) angesichts der Dürrekatastrophe und ständigen Kriege zusammengeschlossen. Täglich haben abends Moslems und Christen zusammen gebetet. Die UFC existiert noch heute. Geht doch. Auch alle Juden oder Andersgläubigen sind natürlich willkommen. Eigentlich sollten solche Zusammenkünfte weltweit stattfinden und wie würde es uns verändern.

Warum? Nach Aussagen von Papst Franziskus befinden wir uns schon heute in einem 3. Weltkrieg auf Raten. Welch eine friedliche Gewalt würde von einem solchen Gebet ausgehen! Welch eine Demonstration für den Frieden wäre das! Selbst wenn sich Putin, Erdogan und Trump zusammen tun würden, dagegen kämen sie nicht an. Träumerei eines Idealisten? Antwort, ein klares „Ja“. Der wahre Realist ist ja der Idealist, da er nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft mit im Blick hat.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu dem Artikel „Die Mauer muss her“ vom 26. Januar 2017

Jede Häme ist hier fehl am Platze

Dem Kommentar von Herrn Jörg. S. Carl kann ich nicht zustimmen. Herr Carl mag Recht haben, wenn er sagt, dass Obama nicht viele „sichtbare Erfolge“ hat. In Moskau reagiert man sogar mit beißendem Spott und spricht von einer „lahmen Ente im Weißen Haus“.

Mir ist aber ein Obama immer noch lieber als ein Putin, der mit Waffengewalt einfach die Halbinsel Krim erobert und zusammen mit den Türken durch Bombardierung von Aleppo und weiteren syrischen Städten einen blutigen Diktator unterstützt und sich dann noch als Friedensstifter feiern lässt. Er ist mir auch lieber als ein Buschvater und Buschsohn, die einfach zweimal den Irak und zwischenzeitlich Afghanistan überfallen und dann eine Trümmerlandschaft , ein instabiles Land hinterlassen mit Menschen einerseits in Trauer und Verzweiflung, arm und hungrig andererseits in Hass und Rachsucht.

new york

Von Obama kann man sagen, er ist seiner Linie treu geblieben: er hat sich immer eher für die friedliche Lösung eingesetzt, für eine bessere, eine heile Welt ohne Waffen, für eine soziale Absicherung auch der Armen.

Er musste schließlich versuchen, den hinterlassenden Scherbenhaufen zu beseitigen, also das Zerstörungswerk der Buschregierung, aus dem der Islamische Staat (IS) entstanden ist. Wenn ihm das nicht so gelungen ist ohne die „Harte Hand “, mit möglichst wenig Waffengewalt (Drohnen), ist das nicht als Schwäche, sondern eher als Stärke anzuerkennen. Spott und Ausdrücke wie „Lahme Ente die aus Moskau kommen, würde ich daher als Kommentator nicht so einfach übernehmen. Jede Hähme ist hier fehl am Platze.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu dem Kommentar von Herrn Jörg S. Carl „Obamas letzte Schlacht.“, vom 02. Januar 2017

Und die ganze Welt schaut zu

Und die ganze Welt schaut zu, geschockt, erstarrt, ich auch, wie ein angeblich demokratisch gewählter Staatschef sich anschickt, Diktator zu werden. Wir schauen zu, wie in wenigen Tagen 13.000 Verdächtige festgenommen werden, davon sitzen 6.000 in Untersuchungshaft, mehr als 45.000 Staatsbedienstete wurden schon suspendiert, darunter Rechtsanwälte, Richter, Polizisten, ranghohe Offiziere und Soldaten der Armee. 21.000 Lehrern an Privatschulen wurde die Lizenz entzogen. Für viele Angestellte wurde ein Ausreiseverbot erteilt. Wissenschaftler im Ausland, auch in Deutschland wurden aufgefordert, in die Türkei zurückzukehren.

Man will die Menschrechtskonvention vorübergehend aussetzen. Amnesty International hat glaubwürdige Hinweise auf Misshandlungen und Folter. Nun ordnet die Türkei auch noch die Festnahme von 42 Journalisten an. Da stellt sich die Frage: Was muss noch passieren, dass unsere Politiker in Deutschland, in Europa, in USA, ja in den demokratischen Ländern weltweit aus dem starren Schock erwachen und entsprechend reagieren?

Und wir müssen schnell reagieren, sonst werden wir allein durch einen Menschen vor vollendete Tatsachen gestellt. Es bieten sich geradezu an: Totaler Stopp der Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union und der freien Visa für Türken. Verweigerung der Auslieferung aller türkischer Wissenschaftler und Türken, die aus Angst und Sorge um ihr Leben dem Rückruf in die Türkei nicht folgen wollen. Auch die Nato Zugehörigkeit sollte auf den Prüfstand gesetzt werden.

Ein Diktator Staat passt eigentlich nicht in die Nato. Er birgt in einem Krieg ein großes unberechenbares Risiko-, ja sogar Gefahrenpotential in sich. Kurz die diplomatischen Drähte müssen heiß laufen. Eine anstehende Sommerpause aller verantwortlichen Institutionen darf es daher nicht geben. Und wir einfachen Bürger. Auch wir können etwas tun. Wir können beten und unseren Politikern den Rücken stärken.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu der dpa Meldung „Türkei ordnet Festnahme von 42 Journalisten an“ vom 26. Juli 2016

Kapitulation der Rechtsprechung vor der Industrielandwirtschaft

Ich stimme Herrn Claudius Bartsch in seiner Beurteilung des Gerichtsurteils des Oberverwaltungsgericht (OVW) Münster voll zu. Das Urteil ist ein schreiendes Unrecht an unserer Tierwelt. Es ist eine Kapitulation unserer Rechtsprechung vor der Industrielandwirtschaft mit ihrer Massentierhaltung.

Unsere christlich geprägte ethische und moralische Messlatte, auf die wir doch immer so stolz hinweisen, wird nun auch offiziell durch die Justiz deutlich niedriger angesetzt, wenn wirtschaftliche Gründe eine Rolle spielen. Als Hauptgrund wird die Versorgung der Bevölkerung mit Ei und Fleisch angegeben.

Welch eine fatale Fehlfehlbeurteilung! Es geht den Betreibern nämlich nicht allein um die Versorgung hierzulande, sondern um eine Überversorgung, damit sie den Überschuss in andere Länder, insbesondere in Entwicklungsländer billig verkaufen können, so billig, dass diese nicht mehr in der Lage sind, selbst solche Produkte im Lande herzustellen und zu verkaufen. Das wiederum ist eine der Hauptgründe für Armut und damit für sozialen Unfrieden und Bürgerkriege in diesen Ländern. Der kaum mehr aufzuhaltende Flüchtlingsstrom ist eine dieser Folgeerscheinungen. Die Zunahme von Terroristen, die auch einen Märtyrertod in Kauf nehmen, hat ebenfalls in der Armut eine ihrer Wurzeln. Sie ist ein Verzweiflungsakt.

Virus

Wie macht sich die Massentierhaltung konkret bei uns in Deutschland bemerkbar? Der Überschuss an Gülle, der bei uns „wahllos“ auf Felder und Wiesen unter dem Deckmantel „gute biologische Düngung“ gegossen wird, verursacht eine Vergiftung des Grundwassers und trifft damit direkt unser wichtigstes Lebenselixier.

Die millionenfache Tötung von männlichen Küken setzt somit eine Lawine von Negativfolgen in Gang. Und was machen wir. Wir schauen zu. Als Arzt und Entwicklungshelfer ist es meine Pflicht geradezu darauf hinzuweisen.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zum Leserbrief von Claudius Bartsch „Dieses Urteil ist schreiendes Unrecht“ vom 31. Mai 2016

Pumphlet, keine Satire

Dank an Herrn Gerhard Henrich für seine klare Stellungnahme zu dem Gedicht von Jan Böhmermann in der ZDF-Neo-Sendung „Neo Magazin Royale“. Artikel 1 unseres Grundgesetzes „Die Würde des Menschen zu achten“ wird seit Jahren zunehmend von unseren Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft missachtet. Es gilt erst Recht für die Medienlandschaft. Kein Wunder, dass sich der Bürger diesem Niveau angepasst hat. Die so genannte Gürtellinie wird oft unterschritten, wird einfach weiter nach unten verschoben.

Das Gedicht von Jan Böhmermann ist keine Satire, sondern ein Pamphlet. Man könnte sagen, es sind Äußerungen eines psychisch angeschlagenen Menschen. Ich vermisse auch eine „Pointe“ am Ende, die die vulgären, schamlosen Aussagen wieder etwas neutralisiert. Es geht hier nicht um Einschränkung der Pressefreiheit oder demokratischer Gesetze.

Vielmehr stellt sich hier die Frage der Verletzung moralischer und ethischer Werte. Hier wird die menschliche Würde missachtet, wie es Herr Henrich mit Recht sagt, was das Strafrecht auf den Plan rufen kann. Unsere Bundeskanzlerin hat daher zu Recht die private Klage des Staatspräsidenten Erdogan und die Klage der türkischen Regierung an das Gericht zugelassen, damit kriecht sie nicht Herrn Erdogan zu Kreuze. Eine Regierung kann nicht Recht sprechen.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zum Leserbrief von Herrn Gerhard Henrich „… und sich dafür dann auch noch feiern lässt“ vom 18. April 2016

Neue Aidstherapie – Marketing Gag?

Wenn ich obigen Artikel lese, bin ich skeptisch, ob uns diese neue Gentherapie einen entscheidenden Schritt in der Aidsbehandlung weiter bringen kann. Es stellt sich mir vielmehr die Frage: Ist das ein neuer Marketing - Gag?

Seit 1984 treten wir in der Behandlung von Aids trotz über 100.000 wissenschaftlicher Arbeiten auf der Stelle. Das hat einen einfachen Grund, den nur wenige wissen, viele Verantwortliche aber nicht wahrhaben wollen. Es geht schließlich um viel Geld und viele Arbeitsplätze, um eine ganze „Aids-Industrie“.

Am 23. April 1984 behauptete der seitdem berühmte Robert Gallo auf einer Pressekonferenz, er habe ein Virus gefunden, das für den Ausbruch von AIDS verantwortlich sei. Gallo wurde dann 1992 von dem National Institute of Health der USA des wissenschaftlichen Betruges für schuldig befunden. Gallos Behauptung, das HI-Virus entdeckt zu haben, stimmt nicht. Das in dem britischen Daily Telegraph am 20.September 2000 in einem großen Farbbild abgebildete „Virus“ war lediglich ein am Computer gestelltes Werk eines Künstlers, der sich vorstellte, wie das Aidsvirus aussehen könnte. Der verantwortliche Bildredakteur gab das später zu. Wenn es kein Aidsvirus gibt, und die Ursache von Aids noch nicht gefunden ist, dann ist auch der Aidstest wertlos. Er kann sogar gefährlich sein, da er zu falschen Therapien führen kann. Aids heißt „Acquired Immune Deficiency Syndrome“ Auf Deutsch: Erworbenes Abwehrschwäche Syndrom.

Virus

Man kennt heute 60 verschiedene Krankheiten, die zum Befund „positiv“ beim Aidstest führen können. Dazu gehören akute Infektionen, Grippe, Tuberkulose, Alkoholismus, Impfungen, Hepatitis B; in Afrika: Typhus, Cholera, Malaria, Mangelernährung, mit Parasiten verseuchtes Trinkwasser. Selbst eine Schwangerschaft kann einen positiven Test auslösen - was auch kaum bekannt ist.

Chemische Stoffe, chemische Stressfaktoren wie Samenflüssigkeit, harte Drogen, Nitrite und Blutverdicker lösen in den Zellen Oxidationsstress aus. Dann produziert der Körper endogene (= körpereigene) Retroviren. Das sind Proteinbruchstücke (Eiweißbruchstücke), die für Aidskranke typisch sind und fälschlicherweise als HIV-Antikörper interpretiert werden. Das erklärt wiederum, weshalb Aids in den Industriestaaten noch immer fast ausschließlich auf schwule Männer, Drogensüchtige und Bluter beschränkt ist. Zu den Aidskritikern gehören Karl Mullis, der 1993 den Nobelpreis für Chemie erhielt, der Virologe Peter Duesberg, von der Berkeley Universität (USA) und Gordon Steward (Universität Glasgow). In Deutschland sind Claus Köhnlein und Thorsten Engelbrecht durch ihr Buch „ Virus-Wahn“ die bekanntesten HIV-Kritiker. Mein Rat: Bilden Sie sich als mündiger Bürger selbst ein Bild!

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel „Fortschritte im Kampf gegen Aids“ vom 24. Februar 2016

Nächstenliebe statt steigende Rüstungsexporte

Steigende Rüstungsexporte führen zwangsläufig zu mehr Kriege, mehr Kriege zu mehr Armut und damit zu mehr Flüchtlingen, ja sogar zu regelrechten Flüchtlingsströmen. Aus Flüchtlingsströmen können unkontrollierbare Flüchtlingslawinen werden, die nicht mehr mit Tageskontinenten, Grenzzentren und schon gar nicht mit Stacheldraht zu stoppen sind. Da helfen auch keine Appelle von hochrangigen Politikern und „Kirchenfürsten“. Nur ein Stopp jeglicher Waffenlieferung in diese Krisenregionen und ein Ende der Kämpfe wird diesen Flüchtlingsstrom beenden.

Was kann der einzelne mündige Bürger tun? Die Antwort gibt uns der griechische Arzt Giorgos Kaliampetsos aus Athen. Er schreibt in einem Artikel der Zeitschrift „Publik Forum“ vom .01.2016 Nr. 1.: „Meine größte Angst ist, mich auf dem Sofa zu verkrümeln und untätig zuzuschauen, wie die Not der Kranken und Verarmten immer größer wird. Der Mensch muss als aktiver Bürger handeln. Wenn ich aufgebe und mich aufs Sofa verkrieche und resigniere, kommt das Ende“. Herr Kaliampetsos behandelt nun als pensionierter Arzt in Athen ehrenamtlich nicht versicherte Griechen und Flüchtlinge. Das ist Nächstenliebe.

Ich wünsche, wir würden alle so denken und handeln wie er und wie es unsere Bundeskanzlerin, A. Merkel gemeint hat, als sie die Kriegsflüchtlinge willkommen hieß. An die Adresse ihrer Parteifreunde und an alle Bürger gerichtet sagte sie: „Wir schaffen das“. Die Betonung liegt auf „wir“. Das war politisch sicher nicht klug gesprochen, moralisch und ethisch gesehen aber richtig. Jesus hat es uns so vorgelebt. Das scheinen viele Christen, Politiker und selbst hohe kirchliche Würdenträger vergessen zu haben. Ich bin seit Oktober 2015 auch als „Flüchtlingsdoktor“ tätig. Die Erlebnisse mit den Flüchtlingen und den aktiven Menschen, die sie betreuen, möchte ich nicht mehr missen.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel „Wieder mehr Rüstungsexporte“ vom 20. Februar 2016

Museen statt Waffenfabriken, Friedensgespräche statt Kriege

Als ich den Artikel „ AfL für Schließung der Museen“ las, verschlug es mir die Sprache. Ich möchte Walter und Lao Russel aus ihrem Buch „Radioaktivität – Das Todesprinzip in der Natur“ (erstmalig erschienen 1957, übersetzt 2006) - zitieren: Die Kultur stirbt, weil die Sinneswahrnehmung die Kultur scheut. Ein Wagner oder Mozart ist Milliarden wert und sollte gefördert werden. Die Wagners und Mozart von heute versuchen zu überleben, indem sie in Nachtclubs spielen oder Staubsauger verkaufen. Wir haben für die Künste des Friedens keinen Cent übrig, während gleichzeitig so viele Milliarden Dollar für die Kriegskünste ausgegeben werden, um jene zu erheben, die töten“.

Er fährt dann fort:

Das Universum ist auf Liebe begründet, und eines Tages muss der Mensch die Bedeutung von Liebe im Hinblick auf das menschliche Überleben erkennen.

Radioaktivität – Das Todesprinzip in der Natur Walter und Lao Russel erschienen 1957, übersetzt 2006

Nun habe ich die Sprache wiedergefunden. Fazit: An Stelle der Museen sollten die Waffenfabriken geschlossen werden. Der ungerechte Welthandel sollte durch gerechte Verteilung der Güter ersetzt werden. Anstatt Kriege zu dulden sollten unsere Verantwortlichen in Politik und Kirche, sollten wir alle friedlich miteinander umgehen und die Liebe predigen und leben.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel „AfL für Schließung der städtischen Museen“ vom 02. Februar 2016

CFS ist behandelbar

Das CFS (Chronisches- Müdigkeits- Syndrom) ist gar nicht ein so „schwierig zu behandelndes Leiden“ wie immer wieder behauptet wird. Es handelt sich beim CFS ähnlich wie beim MCS (Multiples Chemisches Syndrom) um eine chronische Krankheit, die wie es in der Bezeichnung MCS zum Ausdruck kommt, durch Umweltschadstoffe (Noxen) verursacht wird. Schadstoffe blockieren die Zellen und zerstören die Mitochondrien, die Energiespeicher der Zellen. Sie können gleichzeitig auch das Hormon- und das Immunsystem schädigen.

Als Schadstoffe kommen in erster Linie Metalle, chemische Stoffe und Pilztoxine in Frage. Diese kann man im Urin und im Blut auf Belastung und Sensibilisierung untersuchen, wenn eine Schwächung des Immunsystems vorliegt. Solche Laboruntersuchungen machen z. B. das Medizinische Labor Bremen oder das Institut für Medizinische Diagnostik in Berlin.

Mein Tipp an Kollegen/innen und Betroffene: Wenden Sie sich bei Fragen an diese Laborinstitute! Bei Feststellung einer Schadstoffbelastung als Ursache des CFS oder MCS kommt eine so genannte Ausleitungstherapie (Entgiftung) in Frage. Diese kann heute auf Naturheilbasis mit z. B. Chlorella-Algen (Biologo-Detox) oder Zeolithen erfolgen. Dieses siliziumhaltige Gestein ist das älteste Heilmittel der Welt. In Ihrem Buch „Der Stein des Lebens“ schreibt Frau Dr. I. Triebnig: Ich zitiere: „Ich bin davon überzeugt, dass die Entdeckung seiner einzigartigen Eigenschaften zu den größten wissenschaftlich-technischen Errungenschaften unserer Zeit zählt“. Das sehe ich ähnlich. Es zählt weltweit zu den am meisten wissenschaftlich untersuchten Naturheilmitteln. Ich nehme es seit meiner Palladium Vergiftung vor 18 Jahren nun vorbeugend ein, da wir täglich Umweltschadstoffen ausgesetzt sind. Und warum ist das nicht bekannt? Die Antwort von Frau Dr. Triebnig „Ich glaube, dass der pharmahörige Medizinbetrieb nicht wirklich an der breiten Bekanntmachung eines solchen revolutionären und preiswerten Naturheilmittel interessiert ist“. Zeolithe erhält man in jedem Reformhaus.

Was für CFS gilt, trifft für alle chronischen Erkrankungen einschließlich Krebs zu. Damit ist alles gesagt. Ich möchte mit diesem Leserbrief etwas Mut machen.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel „Ein so schwierig zu behandelndes Leiden“ vom 08. Februar 2016

Waffenfabriken an Stelle der Museen schließen

Als ich den Artikel „ AfL für Schließung der Museen“ las, verschlug es mir die Sprache. Ich möchte Walter und Lao Russel aus ihrem Buch „Radioaktivität – Das Todesprinzip in der Natur“ (erstmalig erschienen 1957, übersetzt 2006) - zitieren: Die Kultur stirbt, weil die Sinneswahrnehmung die Kultur scheut. Ein Wagner oder Mozart ist Milliarden wert und sollte gefördert werden. Die Wagners und Mozart von heute versuchen zu überleben, indem sie in Nachtclubs spielen oder Staubsauger verkaufen. Wir haben für die Künste des Friedens keinen Cent übrig, während gleichzeitig so viele Milliarden Dollar für die Kriegskünste ausgegeben werden, um jene zu erheben, die töten“. Er fährt dann fort: „Das Universum ist auf Liebe begründet, und eines Tages muss der Mensch die Bedeutung von Liebe im Hinblick auf das menschliche Überleben erkennen.“

Nun habe ich die Sprache wiedergefunden. Fazit: An Stelle der Museen sollten die Waffenfabriken geschlossen werden. Der ungerechte Welthandel sollte durch gerechte Verteilung der Güter ersetzt werden. Anstatt Kriege zu dulden sollten unsere Verantwortlichen in Politik und Kirche, sollten wir alle friedlich miteinander umgehen und die Liebe predigen und leben.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel „AfL für Schließung der städtischen Museen“ vom 02. Februar 2016

Hier und heute im Sinne der Nächstenliebe handeln

Endlich einmal eine dpa-Meldung die schonungslos die Wahrheit sagt. Wenn man die Überschrift liest „62 Reiche besitzen so viel wie halbe Weltbevölkerung“ hat man die Ursache des derzeitigen Flüchtlingsstroms gleich mit geliefert bekommen. Wer arm ist, wer hungert, von Krieg oder Bürgerkrieg vertrieben wird, sucht zwangsläufig Zuflucht bei den Reichen. Die Überschrift macht die Ungerechtigkeit der Güterverteilung auf dieser unserer so schönen Erde überdeutlich.

Schuld an dieser ungerechten Verteilung, die für Reichtum auf der einen und Armut, Hunger und Hungerstod auf der anderen Scherenseite sorgt, sind nicht in erster Linie die Steueroasen, sondern unsere Politiker in den reichen Ländern, die nicht in der Lage sind, für eine gerechte Aufteilung der Güter zu sorgen. Im Gegenteil um ihren Besitz zu halten und sogar zu vergrößern werden Kriege geführt, Bürgerkriege in Kauf genommen oder provoziert.

Was ist zu tun? Wenn unsere Politiker versagen, gibt es nur eine Antwort. Papst Franziskus hat es in seinem Brief zum Welttag der Migranten und des Flüchtlings so formuliert: „Auf die Flüchtlingskrise gibt es nur die Antwort der Barmherzigkeit. Migranten und Flüchtlinge sind unsere Schwestern und Brüder.“ Diese Meinung vertritt auch unser Bischof von Essen, Dr. Franz-Josef Overbeck, in seinem Wort zum 1. Januar 2016 „Gottes Liebe unterscheide nicht zwischen Nationen, Kulturen, Religionen und Konfessionen – wir Menschen gehören alle zusammen und tragen füreinander Verantwortung“.

Wenn wir diese Flüchtlingskrise nicht in naher Zukunft in der Griff kriegen, dann muss man kein Prophet sein, um vorher zu sagen, werden in den kommenden 10 bis 20 Jahren nicht wie erwartet 10 - 20 Millionen Flüchtlinge Richtung Europa marschieren, sondern 40 bis 50 Millionen. Aus den Flüchtlingsströmen werden ganze „Lawinen von Menschen“, die über Europa, über alle reichen Industrienationen hinweg rollen werden. Wir müssen daher hier und heute schon im Sinne der Nächstenliebe handeln.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel „62 Reiche besitzen so viel wie halbe Weltbevölkerung“ vom 10. Januar 2016