Zunächst ein Kompliment an die Gemeinde Schalksmühle, die Ihren Mitarbeitern Informationen zur Krebsprävention anbietet. Korrigierend sollte man hinzufügen, dass es sich bei diesen Angeboten in erster Linie um Früherkennungsmaßnahmen handelt. Je früher man die Diagnose „bösartiger Tumor“ stellt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man ihn heilen kann. Noch wirksamer als diese Vorsorgeschritte sind jedoch umweltmedizinische Voruntersuchungen, Umwelt - und Biomonitoring genannt. Sie dienen zur Aufdeckung der Krebsursache. Der Amalgam Prozess (1995/96) und Untersuchungen der BKK Essen in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Naturheilverfahren (1999 -2003) haben ergeben, dass bis zu 80 Prozent der chronischen Erkrankungen, auch Volkskrankheiten genannt, durch Schadstoffbelastungen verursacht werden und damit kausalgenetisch behandelt werden können. Eigene Untersuchungen von über 1.600 Patienten (1987- 2012) haben das bestätigt. Wenn ich also die Ursache von Krankheiten kenne, kann ich sie beseitigen und ihr Auftreten verhindern bzw. sie vielfach heilen. Das ist echte Prävention. Früherkennungsmaßnahmen als „Krebsprävention“ zu bezeichnen, das könnte falsche Hoffnungen wecken. Man sollte diese Begriffe daher sauber voneinander trennen. Auch der bösartige Tumor zählt zu diesen Volkskrankheiten. Das Durchschnittsalter Umwelterkrankter liegt bei 43 Jahren, das Durchschnittsalter meiner Krebspatienten betrug 68. Krebs steht meist am Ende des Leidenswegs. In über 90 Prozent der Fälle litten die Patienten vor Ausbruch des Krebsgeschehens also an einer, meist sogar an mehreren chronischen Erkrankungen.

Meine Empfehlung:

  1. Bei allen chronischen Erkrankungen, also auch bei Krebs, sollte man umweltmedizinische Untersuchungen durchführen und bei positivem Befund eine entsprechende fachgerechte Ausleitungstherapie beginnen.
  2. Zusätzlich würde ich weiterhin zu Früherkennungsmaßnahmen raten.
  3. Da wir alle ständig Schadstoffbelastungen ausgesetzt sind, mache ich zweimal jährlich eine Ausleitungsbehandlung. Das kann ich nur weiterempfehlen.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel „Krebsprävention in der Verwaltung“ vom 27. März 2014